Nein, das soll kein neuer Marco
Polo Reiseführer sein - das kann dieser viel besser als ich.
Ich will nur ein paar Tips und Ergänzungen dazu geben.
Wer bis zum 31.03.2005 nach Berlin fährt, und über
die A9 kommt, sollte in diesem Zeitraum unbedingt einen Abstecher
nach Leipzig machen. Zum 50. Jahrestag der Erstbesteigung des Mount
Everest im Jahre 1953 ist im Gasometer (Richard-Lehmann-Straße
114) eine Ausstellung dazu zu sehen. Das Highlight ist dabei ein
36m hohes 360°-Panorama des Gebirgsmassivs.
Wer
bei seinen Reisen mit einem Standard-Hotel zufrieden ist, dem sei
die Hotelkette ETAP empfohlen. Auf diesem Kurztrip haben wir das
Etap-Hotel in Berlin-Marzahn (Allee-der-Kosmonauten)
genutzt. Mit der S7 bzw. S75 - nur 200m vom Hotel entfernt - kommt
man direkt in die City (Alexanderplatz, Bahnhof Zoo) Beim
Besuch eines staatlichen Museums in Berlin, bekommt man immer eine
Tageskarte für alle dazugehörigen Museen (derzeit 6,00€).
Leider wird nicht immer an der Kasse dazu gesagt, welche das sind.
Oft wird das Ägyptische Museum besucht; die Karte gilt aber
auch für das gleich ausehende Gebäude auf der anderen
Straßenseite - die Sammlung Berggruen. Diese umfaßt
eine große Anzahl von Bildern von Picasso, Matisse oder Paul
Klee - empfehlenswert! Weiters gilt die Eintrittskarte auch für
das berühmte Pergamon-Museum auf der Museumsinsel.
Für eine Stadtrundfahrt mit dem Bus, braucht man nicht unbedingt
eine Sightseeing-Tour zu buchen. Eine Tageskarte für die Berliner
Verkehrsbetriebe
mit den Bereichen A und B für 5,60€ (Stand 2003) pro Person
tut´s auch. Mit den Buslinien 100 und 200 kommt man an den wichtigsten
Sehenswürdigkeiten vorbei. Ein Besuch im Reichstag
(Bundestag) gehört natürlich zu einem Besuch in Berlin.
Da beim Betreten aber Sicherkeitskontrollen durchgeführt werden,
können sich lange Schlangen bilden. Die beste Zeit ohne lange
Wartezeit ist der Sonntag bis ca. 9.00 Uhr. Dann findet man auch
ohne Probleme einen Parkplatz (kostenlos!!!) direkt vor dem Brandenburger
Tor. Übrigens: mit dem eigenen Auto in die Stadt -
in jedem Reiseführer steht, man sollte dies auf keinen Fall
tun. Unsere Erfahrung ist eine andere. Wer damit vertraut ist, daß
Busse mit eigenen Fahrspuren und Straßenbahnen am Stadtverkehr
teilnehmen und ein wenig Orientierungssinn hat, wird kaum Probleme
haben. Seit dem Fall der Mauer hat sich der Verkehr in Berlin stark
entzerrt. Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten,
die natürlich Pflicht bei einem Stadtbesuch sind, empfehlen
wir auch einen Besuch an der Eastside Gallery (ein Stück der
Mauer mit originellen Bildern, die Mauerspechten noch nicht zum
Opfer gefallen sind). Wer Abends ausgehen will, muß nicht
unbedingt an den Ku-Damm. In der Oranienburger Straße gibt
es viele nette Lokale und Bars, die zum Verweilen einladen. Auch
im Bezirk Prenzlauer Berg rund um den U-Bahnhof Eberswalder-Strasse
hat sich eine gemütliche Kneipenszene entwickelt. Ein Besuch
in der dortigen Kulturbrauerei lohnt sich zum Ausgehen
ebenso (mehrere Kinos, Konzerte im Hof, Kneipen).
...und
da dieser Reisebericht mittlerweile nun doch schon einige Jahre
alt ist, sind die genannten Eintrittspreise, Fahrtkosten etc. sicher
nicht mehr auf dem aktuellen Stand.
Fotos von Links
nach Rechts: Parken vor dem Brandenburger Tor - die Eastside Gallery
-Straßenverkehr auf der "Straße des 17. Juni"
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