Da es sich um eine relativ
lange und auch beschwerliche Wanderung handelt, sollte Regenbekleidung
mitgenommen werden und auch ein T-Shirt zum Wechseln. Der Rückweg
ist streckenweise sehr naß - Wanderschuhe also nochmals mit
Imprägnierspray behandeln! Auf dem großen Falkenstein
gibt es zwar einen Kiosk, jedoch wird die Mitnahme von Brotzeit
und vor allem von Getränken empfohlen. Aber jetzt
geht´s los: In dem Örtchen Zwieslerwaldhaus parkt
man am Besten auf dem Parkplatz P2 (von dem aus es auch zum Schwellhäusl
geht - Wanderung W19). Zunächst muß
man aber 400m auf der Teerstrasse zurück gehen, bis zum "Gasthof
Zwieseler Waldhaus". Am Biergarten vorbei gehts ab hier bergan
dem Wegweiser Ruckowitz-Schachten folgend. Die Wegmarkierung unterwegs
ist das grüne Dreieck des europäischen Fernwanderwegs.
Nach etwas mehr als einer Stunde teils steilen Aufstiegs
erreichen wir unser erstes Ziel, den Ruckowitz-Schachten, der eine
wunderbare Aussicht bietet. Schachten sind Rodungsinseln, die
vom 16. bis zum 18. Jahrhundert von den Bauern in den Höhenlagen
des Bayerwaldes angelegt wurden. Im Sommer wurde darauf das Jungvieh
gehalten. Als Schattenspender blieben dabei vereinzelte Bäume
stehen, die heute als beeindruckende Baumgreise in den Schachten
stehen.
Von dort gehts dann weiter der Wegweisung Falkenstein folgend.
Vorbei am Ruckwiesberg erreicht man nach einer weiteren Stunde den
großen Falkenstein. Vom Gipfel hat man ein hervorragende Aussicht
in Richtung Arber und nach Süden. Wer mag kann sich in der
dort oben gelegenen Bergwacht-Schutzhütte auch eine Brotzeit
genehmigen. Für den Rückweg wählen wir die
Wegweisung kl. Falkenstein / Steinbachfälle. Den kleinen Falkenstein
(1190m) erreichen wir nach weiteren 30 Minuten. Wer mag kann raufklettern,
wobei die Aussicht in etwa der des großen Falkenstein entspricht..
Weiter gehts dann zu den Steinbachfällen. Der Weg wird
zunehmend schlechter. Steine, Bäche und Matsch behindern das
Weiterkommen. Nicht umsonst wird dieser Bereich auch als Fels- und
Urwaldgebiet bezeichnet. Die Mühen werden belohnt durch
die beeindruckenden Steinbachfälle, denen der Weg einige hundert
Meter folgt. Ein weiteres bemerkenswertes Naturdenkmal an diesem
Weg ist eine Eibe, dessen Alter von Experten auf bis zu tausend
Jahre geschätzt wird. Nach einer Dauer von 3,5 bis
4 Stunden erreichen wir dann wieder das Ausgangsziel unserer Wanderung
in Zwieslerwaldhaus. |
Fotos von Links nach Rechts: der Gasthof "Zwiesler
Waldhaus" - Aufstieg zum Ruckowitz Schachten
Fotos von Links nach Rechts: greiser Baum am Ruckowitz
Schachten - Aussicht am Schachten - am Ruckwiesberg
Fotos von Links nach Rechts: Gipfelkreuz - Blick
zum Arber - Panorama Richtung Süden
Fotos von Links nach Rechts: der kleine Falkenstein
- Aussicht - schlammiger Weg Richtung Steinbachfälle
Fotos von Links nach Rechts: die Steinbachfälle
1 & 2 & 3, die tausendjährige Eibe |