Wanderung 52: Zwieslerwaldhaus - Ruckowitz Schachten - Falkenstein (1316m)

 Streckenlänge: 12km

 Höhenmeter: 700m

 gute Wanderschuhe erforderlich

       

Da es sich um eine relativ lange und auch beschwerliche Wanderung handelt, sollte Regenbekleidung mitgenommen werden und auch ein T-Shirt zum Wechseln. Der Rückweg ist streckenweise sehr naß - Wanderschuhe also nochmals mit Imprägnierspray behandeln! Auf dem großen Falkenstein gibt es zwar einen Kiosk, jedoch wird die Mitnahme von Brotzeit und vor allem von Getränken empfohlen.

Aber jetzt geht´s los:
In dem Örtchen Zwieslerwaldhaus parkt man am Besten auf dem Parkplatz P2 (von dem aus es auch zum Schwellhäusl geht -
Wanderung W19). Zunächst muß man aber 400m auf der Teerstrasse zurück gehen, bis zum "Gasthof Zwieseler Waldhaus". Am Biergarten vorbei gehts ab hier bergan dem Wegweiser Ruckowitz-Schachten folgend. Die Wegmarkierung unterwegs ist das grüne Dreieck des europäischen Fernwanderwegs.

Nach etwas mehr als einer Stunde teils steilen Aufstiegs erreichen wir unser erstes Ziel, den Ruckowitz-Schachten, der eine wunderbare Aussicht bietet.
Schachten sind Rodungsinseln, die vom 16. bis zum 18. Jahrhundert von den Bauern in den Höhenlagen des Bayerwaldes angelegt wurden. Im Sommer wurde darauf das Jungvieh gehalten. Als Schattenspender blieben dabei vereinzelte Bäume stehen, die heute als beeindruckende Baumgreise in den Schachten stehen.


Von dort gehts dann weiter der Wegweisung Falkenstein folgend. Vorbei am Ruckwiesberg erreicht man nach einer weiteren Stunde den großen Falkenstein. Vom Gipfel hat man ein hervorragende Aussicht in Richtung Arber und nach Süden. Wer mag kann sich in der dort oben gelegenen Bergwacht-Schutzhütte auch eine Brotzeit genehmigen.

Für den Rückweg wählen wir die Wegweisung kl. Falkenstein / Steinbachfälle. Den kleinen Falkenstein (1190m) erreichen wir nach weiteren 30 Minuten. Wer mag kann raufklettern, wobei die Aussicht in etwa der des großen Falkenstein entspricht..

Weiter gehts dann zu den Steinbachfällen. Der Weg wird zunehmend schlechter. Steine, Bäche und Matsch behindern das Weiterkommen. Nicht umsonst wird dieser Bereich auch als Fels- und Urwaldgebiet bezeichnet.
Die Mühen werden belohnt durch die beeindruckenden Steinbachfälle, denen der Weg einige hundert Meter folgt.
Ein weiteres bemerkenswertes Naturdenkmal an diesem Weg ist eine Eibe, dessen Alter von Experten auf bis zu tausend Jahre geschätzt wird.

Nach einer Dauer von 3,5 bis 4 Stunden erreichen wir dann wieder das Ausgangsziel unserer Wanderung in Zwieslerwaldhaus.  

 
Fotos von Links nach Rechts: der Gasthof "Zwiesler Waldhaus" - Aufstieg zum Ruckowitz Schachten

   
Fotos von Links nach Rechts: greiser Baum am Ruckowitz Schachten - Aussicht am Schachten - am Ruckwiesberg

   
Fotos von Links nach Rechts: Gipfelkreuz - Blick zum Arber - Panorama Richtung Süden

   
Fotos von Links nach Rechts: der kleine Falkenstein - Aussicht - schlammiger Weg Richtung Steinbachfälle

       
Fotos von Links nach Rechts: die Steinbachfälle 1 & 2 & 3, die tausendjährige Eibe